Vom Topmodel zur Business-Frau
Was macht eigentlich Sara Nuru? Der Gewinnerin der vierten Staffel ‚Germany’s Next Topmodel‘ blühte eine große Modelkarriere. Sie entschied sich jedoch dagegen, denn sie „habe einfach irgendwann gemerkt, dass ich etwas Sinnvolles sagen möchte, wenn die Menschen mir schon zuhören“.
Sara Nuru: Nur wenig Identifikation mit dem Mode-Business
Nach der vierten Staffel ‚GNTM‘ ging es für Sara Nuru ganz schnell. Als erste dunkelhäutige Gewinnerin der Castingshow war die damals 19-Jährige schnell im Fokus der Mode-Branche. Es folgten Auftritte in London, Mailand und New York, diverse Werbekampagnen für Reebok, C&A oder Maybelline Jade, auch Einsätze als Moderatorin kann sie zu ihrer Vita zählen. Letztlich fehlte der gebürtigen Bayerin jedoch die volle Identifikation mit der Branche.
Sie möchte ein Sprachrohr sein – nicht nur ein Gesicht
Ein Besuch in Äthiopien, Heimatland ihrer Eltern, brachte schließlich den entscheidenden Impuls, sich zu verändern. Für die Stiftung ‚Menschen für Menschen‘ von Karlheinz Böhm sollte sie eigentlich nur das neue Gesicht werden, sie wollte jedoch mehr:
„Ich fand das Projekt sehr toll, aber ich wollte nicht einfach mein Gesicht für eine Organisation hinhalten, um mein Image aufzupolieren. Ich wollte die Arbeit vor Ort sehen und wirklich verstehen, was die machen“, sagte Sara im Interview mit ‚Stylebook‘.
"Ich interessiere mich privat nicht so sehr für Mode"
Der Besuch veränderte ihre Ansichten, sodass sie sich fortan aus der Branche zurückzog, um auf andere Weise zu wirken: „Das war schon eine bewusste Entscheidung, mich in der Öffentlichkeit zurückzunehmen. Ich interessiere mich privat nicht so sehr für Mode und habe einfach irgendwann gemerkt, dass ich etwas Sinnvolles sagen möchte, wenn die Menschen mir schon zuhören.“
Die Modelkarriere auf Eis zu legen war also keine unbewusste Entscheidung, sondern viel mehr eine Neuausrichtung.
Ihr Herzensprojekt: NuruCoffee
Heute modelt sie nur noch selten und für ausgewählte Partner. Stattdessen hat sie sich 2016 mit ihrer Schwester Sali selbstständig gemacht und das Unternehmen ‚NuruCoffee‘ gegründet. Ein Projekt, das dem Ursprungsland des Kaffees Äthiopien und dort den benachteiligten Frauen zu Gute kommen soll.
Sie tauschte das Jetset-Modelleben gegen einen Nine-To-Five-Job und ist glücklich damit, denn das soziale Engagement erfüllt sie mehr als die Laufstege dieser Welt. Von ihr wird man zukünftig noch viel hören, ist sich Sara sicher: „Neun Jahre nach GNTM möchte ich ganz klar nicht, dass meine Geschichte damit endet, dass ich bei dieser Show mitgemacht habe. Denn das war erst der Anfang.“
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