Prinzessin Leonor, Amalia + Co: So unterschiedlich leben Europas Thronfolgerinnen

Sie treten in große Fußstapfen. Prinzessin Ingrid Alexandra von Norwegen, 19, Prinzessin Leonor von Spanien, 18, Prinzessin Amalia der Niederlande, 19, und Prinzessin Elisabeth von Belgien, 22, sind die Zukunft von Europas Monarchie. Die Prinzessinnen sind in den letzten Jahren erwachsen geworden und schlagen so langsam ihren eigenen Weg ein. Und zwar jede auf ihre eigene Art und Weise. 

Vier Frauen mit vier verschiedenen Leben, die trotzdem die gleiche Zukunft haben. GALA wirft einen Blick auf ihre Gegenwart.

Europas Thronfolgerinnen leben vollkommen verschiedene Leben 

Prinzessin Ingrid Alexandra von Norwegen – die Abenteuerlustige

Prinzessin Ingrid Alexandra wird nach ihrem Vater Prinz Haakon, 50, den norwegischen Thron besteigen, bis es so weit ist, darf die Royal allerdings noch ihre Freiheiten genießen. Im Sommer 2023 feierte Ingrid Alexandra ihren Schulabschluss, eine Pause gönnte sie sich danach jedoch nicht. Seit dem Herbst arbeitet die Prinzessin an der Uranienborg-Schule als Schulassistentin und soll nun sogar in die Nähe ihrer neuen Arbeitsstelle gezogen sein. Die Thronerbin soll sich im Stadtbezirk Grünerløkka niedergelassen haben, eines der angesagtesten Viertel in Oslo, das bekannt ist für Street-Art, schicke Bars, angesagte Tanzclubs, Secondhandshops, Wochenendmärkte und gemütliche Cafés. 

Ein Schritt, der Ulf André Andersen, Chefredakteur von "Se og Hør", nicht überrascht hat. In seinen Augen sei Prinzessin Ingrid Alexandra ein "taffes, furchtloses und abenteuerlustiges Mädchen". Trotzdem sei die Entscheidung einer ersten eigenen Wohnung inmitten von Grünerløkka – und nicht im Westen der Stadt – ein besonders großer, schließlich muss rund um die Uhr für die Sicherheit der Royal gesorgt werden. Aufpassen auf die norwegische Prinzessin könnte aber auch Magnus Heien Haugstad. Dem Studenten und der Royal wird seit Ingrid Alexandras 18. Geburtstag eine Beziehung nachgesagt, offiziell kommentieren wollte der Hof die Schlagzeilen bislang nicht.

Prinzessin Amalia der Niederlande – die Gebeutelte

Das Privileg einer eigenen Wohnung hat Prinzessin Amalia (noch) nicht. Nachdem die Thronfolgerin 2022 nur wenige Wochen nach Beginn ihres Bachelorstudiengangs Politik, Psychologie, Recht und Wirtschaft (PPLE) aus ihrer Studenten-WG in Amsterdam aus- und wieder zu Hause auf Schloss Huis ten Bosch einziehen musste, steht sie unter besonderer Beobachtung. Grund dafür sind die Bedrohungen der niederländischen Mafia, die dem Palast seit Monaten Kopfzerbrechen machen. Und auch Amalia leidet unter den verschärften Sicherheitsvorkehrungen. "Ich bin mit dem Gedanken in die Studienzeit gegangen, das zu tun, was alle Studenten tun. Leider war die Realität alles andere als das. Ich will ganz ehrlich sein: Es fällt mir immer noch sehr schwer, damit umzugehen. Ich vermisse das normale Leben einer Studentin", sagte die 19-Jährige während der Karibikreise mit ihren Eltern Anfang des Jahres. 

Ein Grund, wieso spanische Medien aktuell vermuten, die Thronfolgerin sei heimlich nach Madrid gezogen. In den vergangenen Wochen und Monaten wurde Amalia auffällig oft in der spanischen Hauptstadt gesehen, auch Königin Máxima, 52, soll ihre Tochter in der Metropole Anfang November besucht haben. Sollte sich Amalia wirklich für diesen Schritt entschieden haben, könnte vielleicht endlich wieder etwas mehr Ruhe in ihr Leben einkehren. 

Bevor bekannt wurde, dass die Prinzessin im Visier der Mafia steht, munkelten die Medien 2022 über einen angeblichen Freund – sogar von einer Verlobung war die Rede. Bestätigt hat die Thronerbin die Schlagzeilen jedoch nie. "Ich erfahre eine enorme Menge an Liebe von den Menschen um mich herum, aber ich weiß, dass es nicht die Antwort ist, die Sie meinen. Das behalte ich lieber für mich, aber ich verspreche Ihnen, wenn es jemand ernst meint, werden Sie es als Erste erfahren", antwortete sie geschickt auf Nachfragen neugieriger Journalist:innen.

Prinzessin Leonor von Spanien – die Pflichtbewusste

Über royale Gesellschaft könnte sich Amalia in Madrid hin und wieder von ihrer Kollegin Prinzessin Leonor, 18, freuen. Doch während die Niederländerin aktuell ihr Studentenleben versucht zu genießen, absolviert Leonor seit August dieses Jahres die traditionelle Militärausbildung an der Allgemeinen Militärakademie in Saragossa, die das spanische Pendant zur britischen Royal Military Academy Sandhurst ist. Danach wird die spanische Thronfolgerin die Marineschule besuchen und ihre Ausbildung an der Allgemeinen Luftakademie abschließen. Zuvor schloss Leonor im Mai 2023 das International Baccalaureate (Abitur) am "UWC Atlantic College" in der walisischen Grafschaft Vale of Glamorgan ab. 

"Ich habe gerade die High School beendet und beginne nun eine neue Etappe mit einer militärischen Ausbildung. Ich bin glücklich, weil ich weiß, wie sehr die Spanier unsere Streitkräfte schätzen … Es ist ein wichtiger Moment in meinem Leben, und ich bin sehr aufgeregt und entschlossen, weiterzulernen und mein Bestes zu geben", sagte die Prinzessin bei der Preisverleihung der Stiftung Princesa de Girona am 5. Juli in Girona, Katalonien. Mit ihrer Entscheidung, nach der Schule zum Militär zu gehen, tritt die pflichtbewusste Leonor in die Fußstapfen ihres Vater König Felipe, 55.

Prinzessin Elisabeth von Belgien – die Zielstrebige

Als ebenso pflichtbewusst beweist sich Prinzessin Elisabeth. Im Sommer 2018 wechselte die belgische Thronfolgerin für zwei Jahre auf das "United World College of the Atlantic" in Wales, hier machte sie ihr Abitur. Im Anschluss ging es für Elisabeth an die Königliche Militärschule (KMS), dort absolvierte sie eine Ausbildung in Militär- und Sozialwissenschaften. Seit Sommer 2021 studiert die Prinzessin "History and Politics" am "Lincoln College" der Universität Oxford

Für wichtige Auftritte im Namen der Krone kehrt Prinzessin Elisabeth allerdings immer wieder zurück nach Belgien, ihre besondere Position ist Elisabeth durchaus bewusst. Die Belgierin übt sich schon jetzt in royaler Zurückhaltung, landet nie in den Schlagzeilen und versteht es, vor allem ihr Privatleben wie einen Schatz zu beschützen.

Verwendete Quellen: seoghoer.dk, vanitatis.elconfidencial.com, Dana Press, lecturas.com, svenksdam.se

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