Wenn man die Biografie von Star-Designer Philipp Plein, 45, liest, wird schnell deutlich, dass man den Leuten wirklich nur vor den Kopf schaut. Denn so schillernd, glamourös und extravagant das Leben des Modemachers heute scheint, verbergen sich in Pleins Vergangenheit düstere Erinnerungen. Schlimme Ereignisse, die ihn fürs Leben prägten.
Philipp Plein: Sein Vater war Alkoholiker
Die wohl schlimmste Erfahrung sammelte Philipp Plein durch seinen Vater. Ein Internist mit eigener Praxis in München. Doch was auf dem Papier wirklich gut klang, war in der Realität ganz anders, denn: Sein Vater war ein Alkoholiker, der grob wurde, wenn er zu viel getrunken hatte. So soll er laut Plein seine Mutter geschlagen haben und betrunken vom Rad gefallen sein. Die Alkohol-Abstürze seines Vaters haben sich bei seinem heute berühmten Sohn eingebrannt, die Erinnerungen wären noch so frisch, "als wäre es gestern gewesen", so schreibt der Designer.
„Man macht sich selbst Vorwürfe“
Nachdem sich die Eltern scheiden ließen, als Philipp Plein drei Jahre alt war, musste der kleine Junge zum Kinderpsychologen, da die Eltern vor Gericht stritten. Der Modemacher berichtet in seiner Biografie, dass ihn die Erlebnisse von damals prägten und er unter seinem unberechenbaren Alkoholiker-Vater, der mit 80 Jahren in einem Altenheim starb, litt. Wenn er heute von seinen Eltern spricht, meint er seine Mutter und seinen Stiefvater, der ihm die Liebe schenkten, die ihm von seinem leiblichen Vater verwehrt blieb.
Philipp Plein Sein dritter Sohn ist da!
Zu "Bild" sagt er dazu: "Heute weiß ich, dass es sich um eine schwere Krankheit gehandelt hat, die mein leiblicher Vater nicht besiegen konnte. Doch als Kind fühlt man sich oft hilflos, wie gelähmt. Man macht sich selbst Vorwürfe, für die man eigentlich nichts kann."
Der Dreifach-Papa will es besser machen und trinkt selbst keinen Tropfen Alkohol – vermutlich war sein eigener Vater ein abschreckendes Beispiel.
Welches Ereignis Philipp Plein noch prägte? Der viel zu frühe Tod seines besten Schulfreundes Tim, der Philipp Plein in Bezug auf Drogen leider ebenfalls als abschreckendes Beispiel diente. Tim rutschte auf die schiefe Bahn und wurde drogensüchtig. Laut des Designers ging Tim dann auf dem Nürnberger Straßenstrich anschaffen, um sich seine Sucht zu finanzieren. Irgendwann landete der Junge dann im Gefängnis und nahm sich im Jugendknast das Leben. Eine Tragödie im Leben von Philipp Plein. "Manchmal denke ich tatsächlich an meinen besten Freund von früher zurück", erzählt der Star-Designer gegenüber "Bild" und erläutert weiter. "Was wäre wohl aus ihm geworden, wenn er nicht den Drogen verfallen wäre? Für mich war das ein einschneidendes Erlebnis. Deswegen habe ich Drogen nie angerührt."
Die Biografie "Philipp Plein: Aus dem Nichts zum Modeimperium. Die Erfolgsstory eines Underdogs" erscheint am 27. Oktober 2023.
Verwendete Quellen: bild.de, "Philipp Plein: Aus dem Nichts zum Modeimperium. Die Erfolgsstory eines Underdogs"
Quelle: Lesen Sie Vollen Artikel